Der Herbst ist da, die Zucchini-Massen haben ein Ende, Gurken und Tomaten bilden ihre letzten Früchte. Die Paprika tragen inzwischen in fast jeder Parzelle rote Schoten, die zwischen dem grünen Laub hervorleuchten. In den Möhrenreihen wurden die ersten Wühlmausgänge entdeckt: Es wird Zeit, sie schnell aus der Erde zu ziehen, bevor die Mäuse ihre Speisekammern damit füllen. Das gilt auch für die restlichen Kartoffeln. Der erste Endivien-Salat wurde sicher schon geerntet. Auch der rote Kopfsalat ist nun in fast allen Parzellen erntereif.
Unglaublich, was der Brokkoli in der letzten Woche geschafft hat: Stand er bisher vor allem in vollem Laub, so sieht man nun überwiegend große Knospen-Rosetten aus der Mitte herauswachsen. Diese sollten dann auch geerntet werden, denn blühen sie, sind sie kaum noch genießbar. Nicht vergessen, die ganze Brokkoli-Pflanze aus der Erde zu ziehen und die Wurzeln wieder in den Eimern neben den Werkzeugkisten zu sammeln.
Die restlichen Zwiebeln wandern nun auch auf die Fensterbank zum Trocknen. Die Kräuter können überall heruntergeschnitten werden: Trocknen für Kräutersalz und Tee, einfrieren oder zu Pesto verarbeiten – so erfreuen sie uns auch noch bis weit in den Winter hinein. Die ersten Spinatblätter können geerntet werden und auch der Mangold wächst in vielen Parzellen noch einmal über sich hinaus. Schon die Kürbisse probiert? Der Hokkaido ist ja den anderen ein gutes Stück voraus und liegt leuchtend orange im vordersten Beet zur Ernte bereit. Auch die Geduldsproben Sellerie und Pastinake können nun aus der Erde gezogen werden. Es sind schon ein paar ordentlich große dabei. Schonmal Sellerie-Schnitzel probiert?
Bis zum Resteplündern nun wöchentlich eine Stange Lauch mitnehmen und auch wenn die Rote Bete mancherorts etwas klein geblieben ist, ist sie nicht minder lecker: Gekocht im Gemüseeintopf oder auch roh als Salat. Auch der zweite Satz Bohnen ist so weit: Anders als bei den Buschbohnen im Frühjahr sind die Herbstbohnen flacher, breiter und mit feinen rötlichen Streifen versehen. Sie passen sich also ganz den Herbsttönen an. Wer noch einmal Erbsen gesät hat, müsste nun auch die ersten Schoten ernten können.