könnte glatt Hauptthema des letzten Wochenendes gewesen sein. Also, eigentlich geht es ja immer darum. Die Pflänzchen sollen es schon so schick wie möglich bei uns haben. Doch diesmal gab es am Samstag wieder den superspannenden Workshop mit Maria über Düngung und Pflanzenernährung (wir hatten da schon in den letzten zwei Jahren etwas ausführlicher berichtet: Immer wieder spannend
Erfreulich viele Bauerngärtner schien das Thema sehr zu interessieren. Da statt des angesagten Regens die liebe Sonne vorbeischaute, teilten sich alle die spärlichen Schattenplätze um den Gerätewagen. Es wurde aufmerksam gelauscht und viel gefragt, immer ein Zeichen für einen gelungenen Workshop. Die anderthalb Stunden gingen vorbei wie im Flug … vielen Dank dafür! Danach räumten wir das Kreuzblütlerbeet auf, damit sich der Boden erholt und die Hernien nicht weiterfuttern können: die Kohldeadline war erreicht. Die Kontrolle der ausgegrabenen Wurzeln zeigte hie und da eine Hernie, es war also auch wirklich an der Zeit, alles rauszuholen. Unsere Weißkohlköpfe haben echt noch einmal einen schönen Wachstumsschub bekommen: wer hätte das vor ein paar Wochen gedacht?

Der Rucola sah zwar ziemlich verlottert aus, aber in all dem Gestrüpp versteckten sich noch viele schmackhafte Blätter. Ja, das Auseinandersortieren war mühselig, gelohnt hat es sich auf jeden Fall.
Befreit von Kohl, Rucola und Beikräutern bekam das Beet dann noch eine feine Mulchschicht spendiert und kann darunter ein paar Wochen selig schlummern (oder der Kürbis fällt plündernd darüber her, man weiss es nicht so genau).
Viel Aufwand war das nicht, denn erstaunlicherweise existiert der Haufen Grasschnitt in unserer Ecke noch. Falls also jemand in Pankow Bedarf an Mulch hat (für die anderen Standorte wäre die Anfahrt leider doch ein wenig weit), hinten beim Kreis 5 wird er fündig.
Bei den Kartoffeln halten wir uns diesmal allerdings mit dem Mulchen zurück: die Kartoffelkäfer sind weiterhin eifrig bei der Sache und lassen sich ja zu gern spontan fallen, wenn man nicht flink genug beim Einsammeln ist. Da ist es sowieso schon immer eine ziemliche Sucherei, sie im Dickicht wieder zu erwischen. Vor allem im äußeren Beet ist das gerade extrem knifflig: wahrscheinlich dem Starkregen der letzten Woche geschuldet machen es sich hier die Kartoffelpflanzen mittlerweile auf den Bohnen bequem. Die Möhren auf der anderen Seite gucken auch ziemlich empört, wer ihnen da das Licht klaut. Da hilft nur eins: die faulsten Pflanzen dezent hochzubinden. (Und wie jedes Jahr nehmen wir uns vor, ihnen in der nächsten Saison gleich zu Beginn ein Gerüst hinzustellen.)
Die innere Kartoffelreihe steht dagegen noch ganz taff. Deren Nachbarn haben nur das Pelzdinger-Problem: nicht nur die Beten werden so nach und nach alle mal verkostet, auch die Wurzeln vom Mangold scheinen dies Jahr extrem schmackhaft zu sein. Das ist allerdings neu und tut dem Mangold überhaupt nicht gut:
Zum Glück leuchtet daneben noch einer, der anscheinend etwas wehrhafter ist:
Viel weiter ins Kreisinnere sind wir diesmal gar nicht vorgedrungen, haben nur kurz bei unserem Gurkenexperiment vorbeigeschaut:

die Nachzügler halten sich tapfer und haben sogar das Unwetter überstanden. Und sieht nicht auch die Minigurke wieder ein bisschen lebendiger aus? Es bleibt also weiterhin spannend.
Was noch?
Nicht nur die Kartoffelkäfer vermehren sich eifrig, auch unsere kleinen Superhelden werden immer mehr:

Und wir haben wieder ein Heupferd! Am Sonntag thronte es stolz und unübersehbar in einer Ringelblume: