scheint wohl das Gebot der Stunde. Die sinkenden Temperaturen erinnern offensichtlich nicht nur uns daran, dass der Winter vor der Tür steht, auch die kleinen Pelzdinger sind emsig am Einsammeln:
Allerdings halten sich die Verluste bisher arg in Grenzen, bis auf das sichtbar Abgenagte ist alles noch da und dran. Nur bei einer Kartoffelpflanze kam uns die Ausbeute erstaunlich mager vor, wir konnten jedoch weder unterirdische Gänge noch Mäuselöcher entdecken: sollten die kleinen Schlingel mittlerweile so clever sein, hinterher alles wieder zuzuschütten? Dann macht das doch bitte auch unter unserem treuen altem Parzellenschild, was mittlerweile auf halbacht steht:
Nun wollten wir nicht nur zugucken sondern ja selbst auch was abkriegen … bevor wir jedoch in den Wettkampf einstiegen, freuten wir uns erstmal ziemlich ganz schön doll über unser so – sagen wir mal kreativ – repariertes Feuerbohnen-Gerüst, welches tapfer die Stellung hält:
Und da wir schon mal am Freuen waren freuten wir uns gleich weiter darüber, dass die Tomaten die empfindlich kühlen Nächte der letzten Woche gut überstanden haben:
Über den erstaunlich geringen Beikrautbefall zwischen den Zwischenfrüchten haben wir uns allerdings so gefreut, dass wir glatt das Beweisfoto vergessen haben.
Dann legten endlich auch wir los: überwiegend Fruchtgemüse wie Tomaten und Zucchini kamen mit
aber mit einem scheelen Blick in Richtung Pelzgetier auch Kartoffeln und Karotten.
Und wir haben uns endlich der Roten Bete erbarmt. Bisher packten wir höchstens mal eine ein, aber so wird das Beet ja nie leer … umso mehr (oder eben weniger) da es wieder wahre Prachtexemplare geworden sind:
Und die bunte Bete steht schon in der Warteschleife:
Doch leider ist es ja mit dem Ernten allein ist nicht getan: will man sich lange an all den Leckereien erfreuen, steht man hinterher schon noch eine Weile in der Küche … Also wurde eifrig gekocht und am Sonntag dann mit neuem Eifer eingefroren und eingeweckt
Bis uns die Sonne doch wieder raus auf‘s Feld lockte: zuviel Schönes gibt es immer in den Kreisen zu entdecken, wie diese beiden Gesellen:
und wer weiß, wie oft man dies Jahr noch so entspannt am Feldrand relaxen und den Wolken beim Vorbeiziehen zusehen kann …
Was noch?
Erstaunlicherweise gibt es diesmal ein wenig Verwirrung bei den Herbstbohnen. Bei mehreren Plaudereien mit Mitgärtnern kam beiläufig heraus, dass sie – also die Herbstbohnen – für Feuer- oder anderen Stangenbohnen gehalten werden. Möglicherweise liegt es auch daran, dass sie dies Jahr so in die Höhe gehen. Am Samstag waren wir da beim Rätseln mit lieben und lange nicht gesehenen Mitgärtnern selbst plötzlich auch unsicher: heißen sie nun Sanguigno oder doch ganz anders? Aber eine kurze Recherche brachte die Auflösung: es sind Sanguigno, werden nur manchmal auch anders genannt
Also schon „irgendwas Italienisches mit B …“ ;-)