Gartentelegramm No 26/2019

Liebe Bauerngärtnerin, lieber Bauerngärtner,

es regnet und regnet. Auch wenn wir uns als Stadtmenschen davon nicht immer gesegnet fühlen, der Boden freut sich über das Wasser. So mag es im nächsten Jahr hoffentlich nicht wieder so trocken werden.
Mit diesem Telegramm erreicht Dich eine letzte Erinnerung an die Wiederbuchungsfrist für Deine Parzelle, Hinweise, was du jetzt noch in Deiner Parzelle machen kannst und ein kurzer Eindruck unserer Exkursion zur Bio-Gärtnerei Watzkendorf, die einen Teil unserer Jungpflanzen vorzieht.
Am Wochenende sind wir übrigens mit einem Stand in Spandau beim Erntedankfest am Hahneberg von 10-17 Uhr und freuen uns über Besuch!

Mit herbstlichen Grüßen,

Dein bauerngarten-Team

Buchungsfrist Altgärtner*innen noch bis 10. Oktober

In sechs Tagen, am 10. Oktober, endet die Wiederbuchungsfrist für Altgärtner*innen. Wenn du Deine Parzelle wiederbuchen möchtest, dann musst du dies bis zum nächsten Donnerstag getan haben.

Wenn du keinen Änderungswunsch gebucht hast, ist für Dich der Buchungsprozess abgeschlossen. Wie geht es für alle anderen weiter? Wir erstellen nach Ablauf der Frist einen Überblick über die gebuchten und die freien Parzellen. Wenn wir damit fertig sind, versenden wir an alle Altgärtner*innen, die vergrößern, verkleinern oder wechseln wollen oder müssen (Wechselkreise) den Link zur Parzellenauswahl. Den Link versenden wir Ende Oktober, das genaue Datum geben wir frühzeitig per Mail bekannt.

Neugärtner*innen bekommen ihren Parzellenplatz von uns zugeteilt und können ab dem zweiten Jahr eine neue Lage auswählen.

Was kann jetzt noch in der Parzelle getan werden?

Am Wochenende soll es knackig kalt, aber sonnig werden. Wen die Sonnenstrahlen in den Garten locken, der hat hier ein paar Ideen was vielleicht in der Parzelle noch zu ernten und zu tun ist:

  • Calendula-Saatgut sammeln
  • Einen Blumenstrauß aus Cosmea, Sonnenblumen und den nachwachsenden Calendula pflücken
  • Kräuter in der Kreismitte pflücken um sie zu Hause zu trocknen oder einzufrieren. Letzteres lässt sich auch sehr gut mit der übrigen Petersilie und dem Schnittlauch machen. So gibts auch im Winter etwas Frisches vom Acker.
  • Einige Kürbisse leuchten noch aus dem Beet. Da es nachts schon empfindlich kalt wird, nehmt sie besser schnell mit nach Hause.
  • Das abgestorbene Laub lässt uns manchmal vergessen, dass da ja mal Kartoffeln im Boden waren. Also schnell nochmal die Grabegabel zücken und nachbuddeln
  • Der Mangold steht in vielen Parzellen prächtig. Wer zum letzten Mal kommt kann ihn getrost knapp überm Boden komplett abschneiden, er muss ja jetzt nicht mehr Nachwachsen.
  • Feldsalat ernten ist eher was für Geduldige, aber es lohnt sich. Je vorsichtiger du ihn aus der Parzelle erntest (mit dem Messer direkt oberhalb der Wurzel abschneiden), desto weniger musst du nachher putzen.
  • Fenchel, Lauch, Sellerie, Pastinaken und Möhren ernten, sie stecken vielerorts noch im Boden. Lasst alles, was Ihr zum verarbeiten nicht wollt, gerne in der Parzelle zurück. Der Boden freut sich mehr als die Biotonne.
  • Den letzten Grünkohl ernten, die Wurzeln entfernen und in die Eimer neben den Werkzeughütten und  -kisten legen bitte. In der kommenden Woche gehen wir vom Team wieder durch die Kreise und entfernen den Kohl. Wir freuen uns sehr, wenn Deine Parzelle dann schon beräumt ist. Danke für Deine Mithilfe!
  • Aufräumen: Wer zum Resteplündern leider nicht kommen kann, sollte sich beim letzten Gang in die Parzelle noch einmal folgenden Beitrag durchlesen: >>> Wie hinterlasse ich meine Parzelle?

Besuch in der Gemüsegärtnerei Watzkendorf

in dieser Wochen haben wir die Bio-Gärtnerei Watzkendorf in der Feldberger Seenplatte besucht. Hier wird ein Teil unserer Jungpflanzen angezogen. Und weil es auch bei den Kollegen im Herbst etwas ruhiger zugeht, durften wir die 22 Hektar große Gärtnerei in Ruhe besichtigen. Ausgezeichnet wurde die Gärtnerei Watzkendorf übrigens für ihre Mulchverfahren. Spannend: Was wir Bauerngärtner*innen im Kleinen auf den Parzellen erleben, praktizieren die Anbauprofis im großen Stil. Knapp 1/3 ihrer Fläche wird mit Gründüngung bepflanzt, welche dann in den Gewächshäusern zu dicken Mulchschichten aufgestapelt wird. So wird Beikraut unterdrückt und der Boden immer fruchtbarer.

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