Die Kräuterbeete in der Mitte der Kreise erfreuen so manche Bauerngärtner*innen. Die Herausforderung besteht in der gemeinsamen Pflege und Ernte: Regelmäßiges Hacken verhindert Überwucherungen und die Kräuterstauden können gut wachsen und gedeihen.
Bei der Ernte gilt: Immer das obere Drittel eines Stängels abknipsen, so verzweigt sich die Pflanze schön und wächst von unten kräftig nach. Blüten sollten möglichst abgeschnitten werden, um weiteres Blattwachstum anzuregen. Bitte so bedacht, dass sie nach der Ernte zeit brauchen um gut nachwachsen zu können, damit für alle Gärtner genug zur Verfügung steht. Für alle Neu-Interessierten hier noch eine kleine Übersicht über die Kräuter und ihre Verwendung.
Salbei ist ein Heilkraut, welches prima bei Halsschmerzen und Erkältungserscheinungen hilft – zum Gurgeln, als Tee oder Schwitzbad. Es verfeinert auch einige Speisen. Favorit: Gnocchi mit Salbeibutter.
Oregano lässt sich prima trocknen und verfeinert jede Pizza. Auch im Sugo trägt es zur „klassisch italienischen“ Note bei. Es ist optisch leicht mit Majoran zu verwechseln. Assoziationen helfen: Oregano riecht nach Pasta und Pizza, Majoran eher nach guter Nürnberger Rostbratwurst.
Ähnlich der Majoran: Etwas feiner im Geschmack und mit zarteren Blättchen eignet sich die einjährige Pflanze besser zur frischen Verarbeitung.
Frische Minze verfeinert viele Speisen und Cocktails. Auch als Heilkraut gegen Bauchschmerzen und Erkältung ist sie gut geeignet. Sie verliert kaum an Geschmack, wenn sie getrocknet wird.
Zitronenmelisse schmeckt am besten als Kaltauszug: Eine Handvoll Blätter ernten und in kaltem Wasser ansetzen, 2-3 Stunden stehen lassen und schon gibts ein leckeres, erfrischendes Sommergetränk. Auch als Tee überbrüht schmeckt die Melisse gut.
Thymian ist ein krampflösendes Kraut, welches in der Kräuterheilkunde vor allem antiseptisch und gegen Husten eingesetzt wird. Er behält sein kräftiges Aroma auch getrocknet und passt gut zu Fleisch, Eintopf und Kartoffelgerichten.
Liebstöckl/Maggikraut: Frisch ist es kräftig im Geschmack und eignet sich gut für Suppen und Soßen. Als Heilkraut wirkt es gegen Blähungen und ist harntreibend. Getrocknet verliert es stark an Geschmack. Liebstöckel erntet man Blattweise, bei kräftigen Pflanzen einzelne Stengel.
Estragon: Hat ein leichtes Anisaroma, er wird zur Aromatisierung von Essig und Senf, sowie zum Würzen von eingelegten Gurken verwendet. Er macht sich auch gut im Salat, in Quark und Suppen.
Rosmarin: Der italienische Klassiker unter den Gewürzen. Wunderbar aromatisch passt er gut auf Pizza und in Pastasaucen. Auch in Begleitung von Kartoffeln sehr beliebt.
Lavendel: Für Lavendel fehlt uns noch ein schönes Foto. Junge Triebe und Blätter können in der Küche verwendet werden, z.B. für Desserts. Die Pflanze ist ein Heilkraut. Lavendel besitzt beruhigende, blähungswidrige und gallentreibende Eigenschaften, vertreibt manche unbliebsamen Insekten und und zeigt gute Wirkung gegen einige Pilzerkrankungen.