Die Feuerbohne hat in manchen Parzellen doch gut zwei Meter Wuchshöhe erreicht und trägt wundervoll rote Blüten (sie wird nicht umsonst auch „Prunkbohne“ genannt). Was sich mancherorts nun unter den vielen Blättern versteckt, sind die reifen Hülsen. Sind sie noch etwas dünner und mit zarter Schale, eignen sie sich hervorragend als Fisolen. Fisolen? Ja – da haben die Österreicher tatsächlich ein hilfreiches Wort mehr im Wortschatz, oder wie heißt der Begriff für Grüne-Bohnen-Hülsen hier bei uns? Also wer sie wie Buschbohnen essen mag: Jung und zart sollten sie sein. Ansonsten bleiben die Hülsen hängen und in ihrem Inneren reifen bis Ende August die Bohnensamen heran. Erst wenn das Grün der Hülsen eingetrocknet ist, werden sie geerntet, gut getrocknet und dann die einzelnen Bohnen herausgelöst. Diese sind lila-schwarz und bereichern sicher viele leckere Speisen mit ihrem Farbenspiel.