Auch die Blattläuse wissen was gut ist. So tummeln sich die kleinen Biester in einigen Kreisen munter an den Spinatblättern. Wir schlagen zwei Strategien vor:
- Vertrauen auf die natürlichen Gegenspieler wie die Marienkäferlarven. Denn ein Marienkäfer legt hunderte Eier, aus denen die gefräßigen Marienkäferlarven schlüpfen. Diese wiederum fressen hunderte Blattläuse, bis sie sich zum adulten Marienkäferstadium entwickeln.
- Jetzt oder nie. Allen Mitgärtner die kein Vertrauen in die Marienkäfer haben, empfehlen wir: abernten und die Blattläuse mit warmen Wasser und Essig abwaschen.
Die Läuse sitzen übrigens immer auf der zarten Innenseite der Blätter. Den Blattlausbefall erkennt man jedoch von weitem, weil sich die befallenen Blätter einrollen und wellen.
Da wir den Spinat in dieser Saison zum ersten Mal gepflanzt haben, sind wir unsicher, welcher Weg der bessere ist. Fest steht: Spinatpflanzen können ziemlich mächtig werden, wenn sie ausreichend mit Nährstoffen versorgt werden. Eines Tages wird der Spinat blühen und dann das Wachstum einstellen. Idealer Weise wird er vor der Blüte geerntet, danach geht aber auch noch. Die Gretchenfrage die sich jede(r) im bauerngarten stellen sollte ist: Schafft es der Marienkäfer, die Blattläuse wegzuknabbern, bevor der Spinat in die Blüte geht. Unsere Erfahrungen dazu gehen ebenfalls in zwei Richtungen:
- Wenn dem Spinat die Nährstoffe knapp werden, oder die Tage heiß und sonnig sind, kommt die Blüte relativ schnell.
- Am Mangold hatten wir die letzten Jahre immer Blattläuse und die hat der Marienkäfer sehr gut reguliert. Vom Erstbefall bis zu einer deutlichen Reduzierung der Blattläuse sind etwa zwei Wochen vergangen.