Die Wurzeln der Kreuzblütler werden im Laufe ihres Wachstums von einem Pilz namens Kohlhernie befallen, welcher versucht, sich in ihnen zu vermehren. Um diesem Vermehrungsprozess (Sporenbildung) Einhalt zu gebieten, ist es wichtig, die Wurzeln vom Acker zu entfernen. Blätter und Blüten der Kreuzblütler sind davon nicht betroffen und können sehr gut als Mulchmaterial verwendet werden. In der Biomasse findet sich eine Menge Stickstoff, der den restlichen Pflanzen in der Parzelle so wieder zugeführt werden kann – diese sollte also auf keinen Fall im Eimer landen!
Eine kleine Ausnahme bei der Wurzelentsorgung bildet die Knolle (das Hypocotyl), die ja im Falle von Radieschen, Kohlrabi und Mairübchen unserem Verzehr geweiht ist. Hier gilt: Wer diese nicht mehr verzehren mag, sollte sie ebenfalls (ohne Blätter natürlich) in die Eimer geben.
Um sich das besser merken zu können, haben wir eine kleine Graphik erstellt: