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Aktuelle Seite: Startseite / Mailing / Mailing: Workshop Nachlese / Nachlese – Säkulturen 2017

Nachlese – Säkulturen 2017

Liebe Bauerngärtnerin, lieber Bauerngärtner,
im Mai kann man den Pflanzen beim Wachsen zuschauen: Letzte Woche noch brauner Acker und diese Woche schon das erste Radieschen mit seinen breiten Keimblättchen. Im Ackerkurs Säkulturen haben wir in jeder Säreihe die jeweilige Kultur ausfindig gemacht. Woran Du sie erkennst und was Du damit machst, sei hier noch einmal zusammengefasst.

Freunde erkennen – Saatgutreihen ausfindig machen
Die Säkulturen im bauerngarten werden in einer recht schmalen Reihe von wenigen Zentimetern ausgesät. Die gesuchten Säkulturen befinden sich im Gegensatz zu den Ackerwildkräutern also nie im ganzen Beet, sondern ziehen sich in schmalen Bändern durch das ganze Gartenrund.

Säkulturen bestimmen
Den Anbauplan und dieses Merkblatt zur Hilfe nehmen und in den Beeten die Reihen finden. Bei Zuckererbsen, Calendula, Kartoffeln und Radieschen sieht man die Blätter recht früh. Möhren und Pastinaken benötigen wesentlich länger bis sie ihre ersten Blätter aus der Erde strecken.

Sämling Mai Pastinake Mai Zweiblatt (3)

Bilder zu Säkulturen im Keimblatt- bzw. Jungstadium findest Du im Beitrag Jungpflanzen-Galerie: Säkulturen erkennen.

Hacken
Mit der Hacke lässt sich der Beetbereich zwischen den Saatreihen sehr schnell durchhacken. Je näher Du Dich mit der Hacke an die Saatreihen wagst, desto weniger Arbeit hast Du in der nächsten Woche. Mit ein bisschen Übung kann man problemlos bis auf 2 cm an die Pflänzchen herangehen.
Am besten stellst Du Dich dazu parallel zu den Reihen auf einen der Wege und nutzt die ganze Breite der Hacke, um die Randbereiche der Reihen vorsichtig abzuarbeiten. Im nächsten Schritt lässt sich das gesamte Beet dann ganz gut durchhacken, ohne dass Du Angst haben musst, der Saatreihe zu nahe zu kommen.

Jäten
Nachdem der Zwischenbereich gehackt wurde, kann in der Reihe gejätet werden. Damit sollte erst angefangen werden, wenn die Beikräuter sich gut mit den Fingerspitzen greifen lassen. Wird jedoch zu lange gewartet, überwuchern die Beikräuter schnell die Kulturpflanzen, nehmen ihnen Licht und Nährstoffe und die Arbeit dauert dreimal so lange.

Vereinzeln
Säkulturen werden in der Regel etwas dichter gesät als gewünscht, um das Risiko von Ertragsausfällen zu mindern. Damit jede Pflanze gesund und groß wird, ist es wichtig, sie rechtzeitig zu vereinzeln, damit jede Kultur ihren spezifischen Platzbedarf erhält:
Möhren 4 cm bzw. 25 Pflanzen/Meter
Rote Bete 5-10 cm bzw. ca. 15 Pflanzen/Meter
Zuckermais 30 cm bzw. ca. 3 Pflanzen/Meter
Pastinake 10 cm bzw. 10 Pflanzen/Meter
(Eine Daumenbreite entspricht ca. 2 cm.)

Lücken im Bestand
Natürlich kann es auch vorkommen, dass sich in den Säreihen Lücken finden. Das hat in der Regel technische Gründe. Besonders solches Saatgut, das eine unebene Oberfläche besitzt – wie Mais – neigt dazu, etwas unregelmäßig aufzulaufen. Ab und an gerät jedoch auch eine Säreihe unter eine gar zu fleißige Hacke.
Beim Ausfindigmachen von Lücken sollte man und frau nicht zu genau sein. Vieles können die Pflanzen ausgleichen, und große Abstände kommen uns häufig durch besonders kräftige Pflanzen zugute. Generell bestehen zwei Möglichkeiten, um Lücken in der Säreihe zu schließen: Entweder die einzelnen Pflanzen werden von dort wo sie zu dicht stehen umgesetzt oder nachgesät.
Unkompliziert umsetzen lassen sich vor allem Rote Bete und Zuckermais. Wurzelgemüse wie Pastinaken und Möhren sowie die Leguminosen Zuckererbsen und Bohnen mögen das hingegen nicht sehr gerne. Diese Kulturen sollten nachgesät werden.

Umsetzen
Um eine Pflanze möglichst schadfrei umzusetzen, sticht man in der Größe eines Erdpresstopfes die Erde mit einem Messer ab und setzt dann das Pflänzchen mitsamt der Erde um, drückt es in das vorbereitete Loch und gießt es gegebenenfalls an.

Aussäen
Hier sollen zunächst einige Kenngrößen definiert werden, welche sich auf den Saatgutgläsern finden bzw. für das Aussäen wichtig sind:
Saattiefe ist der Abstand des Samenkorns bis zur Erdoberfläche in Zentimetern. Liegen die Samen zu flach, laufen sie Gefahr, zu vertrocknen oder gefressen zu werden. Liegen sie zu tief, kann es sein, dass sie es nicht aus eigener Kraft bis ans Licht schaffen und verkommen.
Saatabstand wird der Abstand zwischen den einzelnen Samenkörnern innerhalb der Säreihe genannt.
Eine Besonderheit ist die Horstsaat also die Aussaat in kleinen Nestern, die besonders bei Kräutern, Bohnen und Sommerblumen üblich ist.
Reihenabstand ist der Abstand, welchen zwei Reihen voneinander haben sollten.
Die Keimdauer entspricht der Dauer, die zwischen Aussaattermin und dem Auftauchen der ersten Keimblätter an der Oberfläche vergeht. Sie schwankt bei den Gemüsekulturen zwischen (Erbsen) ca. 7 Tagen und bis zu 21 Tagen (Pastinake).

Aussaat Saatgut Särille markieren

Ziel bei der Aussaat ist es, den kulturspezifischen, von Gemüse zu Gemüse sehr unterschiedlichen Anforderungen möglichst gerecht zu werden.
Um nichts zu vergessen empfehlen wir das Aussäen in 10 Schritten:
1. Hacken
2. Unkraut jäten und entfernen
3. Boden mit der Harke glattziehen und einebnen
4. Särille markieren (geht gut mit dem Werkzeugstiel)
5. Samen im gewünschten Abstand ausbringen
Bei feinen Sämereien wie Möhren, Cosmea etc. ist die Dosierung etwas knifflig. Dazu Samen auf die flache Hand legen und mit der anderen Hand vorsichtig in die Reihe streuen. Am besten dosieren lässt es sich, wenn das Saatgut mit Daumen und Zeigefinger gegriffen und wie beim Würzen in der Küche Korn für Korn gestreut wird. Das gelingt nur, wenn sich wenige Körner zwischen den Fingern befinden. Fallen die Samen nicht einzeln, sondern in Gruppen oder Haufen, unbedingt weniger Saatgut zwischen die Finger nehmen, so dass eine genauere Ausbringung gelingt.
6. Abstand zwischen den Samen nachmessen und gegebenenfalls anpassen. Ein Daumen entspricht ca. 2 cm, eine Handbreit ca. 10 cm, eine Spanne ca. 20 cm.
7. Markieren und Beschriften der Säreihe
8. Samen in der Säreihe gut andrücken
9. Rille vorsichtig auffüllen
10. Aufgefüllte Säreihe flächig andrücken und mit etwas darüber gestreuter Erde für Vögel unsichtbar machen.
Gartenneulinge neigen dazu, viel zu dicht und häufig auch zu tief auszusäen. Hilfreich ist daher, sich für die Aussaat wirklich Zeit zu lassen. Die ersten Male lohnt es sich, die Samen vor dem Aussäen nachzuzählen und dann nachzumessen: Die Pflanzabstände haben eine enge Verbindung zur Pflanzengröße: Wer Karotten eng sät und nicht vereinzelt, erntet orange Bleistife.

Die Gewinnung von Saatgut ist aufwendig und nicht nur deshalb Saatgut etwas sehr Wertvolles mit dem sorgfältig umgegangen werden sollte.

Wohin mit den Buschbohnen?

Die Buschbohnen haben wir noch nicht ausgesät. Sie sind in den Saatgutkisten für Dich bereitgestellt und kommen in das Beet 2A neben die Rote Bete.
Befolge die oben genannten Schritte und beachte dabei, dass es sich bei den Buschbohnen um eine “Horstsaat” handelt: Wir säen also in Nestern aus: Immer fünf Samen kommen in ein Nest, dann 40cm Abstand und das nächste Nest.

Wohin mit den Feuerbohnen?

Feuerbohnen sind Stangenbohnen. Am besten baust Du Dir ein “dreiseitiges Zelt” aus drei Stangen a 1,80m. 30cm sollten dabei in den Boden gesteckt werden, damit sie gegen den ab und an doch starken Wind halten. Die Spitzen bindest Du oben zusammen und so steht das Zelt recht stabil in Deiner Parzelle.

Es kann sowohl auf das Beet 2A also auch auf das Beet 2B gesät werden. Zu empfehlen ist das Beet 2B: Zwei der Nester können direkt in oder neben den Spinat gesät werden, der kommt ja in zwei Wochen raus. Das dritte Nest dann neben die Zuckererbsen. Dass das Zelt über diese Kulturen gebaut wird, schadet ihnen nicht, sie wachsen unten weiter und die Feuerbohne rankt an ihnen vorbei nach oben.

7. Mai 2017 von Theresa · bauerngarten · Kategorie: Mailing: Workshop Nachlese

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