Liebe Bauerngärtnerin, lieber Bauerngärtner,
nun können wir endlich von einem kontinuierlich gefüllten Erntekorb sprechen: Zucchini, Erbsen, Bohnen, Salate, sowie die ersten Gurken sind zu ernten. Bei aller Ernte sei jedoch die Pflege der Beete nicht vergessen – schließlich gibts bald neue Jungpflanzen, die wieder mehr Platz benötigen. Siehe dazu die Beiträge in diesem Gartentelegramm. Am Wochenende findet dann der Ackerkurs mit Hintergrundwissen rund um das recht komplexe Thema Düngung statt.
Einige der Links führen auf den internen Bereich der Website. Hier bitte zum Lesen vorher unter „Mein Konto“ auf unserer Website anmelden.
Auf bald im Garten verbleibt mit gärtnerischen Grüßen
das bauerngarten-Team
Erntezeiten
Der Salat hat uns nun schon einen Vorgeschmack davon gegeben, was es heißt, mit dem Essen nicht mehr hinterher zu kommen. Der Kohl wiederum dämpft diese Freude ein wenig: Er muss nun raus, egal wie groß er ist – das meinen auch die Kohlweißling-Raupen und zerfressen die zarten Kohlblätter teilweise zu regelrechten Netzen. Schnell ernten, damit noch etwas für Dich übrig bleibt!
Die Zuckererbsen erfreuen uns nun bei jedem Besuch mit einer Ernte. Wer kontinuierlich dran bleibt und die kleinen Hülsen aberntet, hat ein längeres Erntefenster.
Kaum blühen die Buschbohnen, hängen auch schon die ersten Früchte dran. Etwa 10 cm lang sind sie, wenn der optimale Erntezeitpunkt erreicht ist. Wie bei den Erbsen gilt auch hier: Das kontinuierliche Dranbleiben beschert eine lang anhaltende Ernte.
Die optimale Erntegröße der Zucchini liegt bei etwa 12 cm Länge. Die Sorte „Cocozelle von Tripolis“, welche wir im bauerngarten verwenden, ist sehr heterogen in ihrer Farbgebung: Manche Früchte sind hellgrün, andere gesprenkelt oder gestreift und wieder andere dunkelgrün. Erfreue Dich an der Vielfalt!
Apropos: Ideen zur Verarbeitung und Platz für Deine eigenen Lieblingsrezepte aus bauerngarten-Gemüse findest du auch im Forum.
Klick >> Weiterlesen und Bildergalerie
Beetpflege
Zu Beginn der Saison im Mai waren die Beete groß und die Wege noch größer, jedes Pflänzchen in der Parzelle wirkte klein und hilfsbedürftig. Nun hat sich das Blatt gewendet: Die Wege verschwinden unter Kartoffellaub, Bohnen und Kürbis und zum Teil muss man richtig suchen, um noch ein Plätzchen für nachgelieferte Jungpflanzen zu finden. Da lohnt es sich doch, die Parzelle wieder zu definieren: Wo ist Beet und wo ist Kleeweg?
Klick >>Mehr Text und Bilder
Düngerlieferung
Pünktlich zur Jahresmitte wird zum Ackerkurs an diesem Wochenende der Dünger geliefert.
Einige Kulturen wachsen die ganze Saison lang ruhig vor sich hin, um dann im Oktober geerntet zu werden – Sellerie, Pastinake und Porree benötigen einen zweiten Energieschub um bis dahin ordentliches Erntegut auszubilden. Viele Nährstoffe sind nun in Form von fertigem Salat, Mangold, Kohl schon vom Acker gewandert und sollten für die nachfolgenden Kulturen wieder zur Verfügung gestellt werden. Die Düngersäcke mit Maltaflor stehen ab dem Workshop in den Werkzeugkisten bereit. Dabei liegt auch eine Liste mit Mengenangaben pro Kultur und Parzellengröße. Um optimale Voraussetzungen für Brokkoli, Grünkohl, Feldsalat, Spinat und Endivien zu schaffen, bitten wir Euch, das Düngen spätestens bei der Pflanzung neuer Jungpflanzen mit zu berücksichtigen. Hintergründe und Informationen dazu gibts am Wochenende.
Mist kann, sofern vorhanden, großzügig auf allen Beeten verteilt werden, aber – Achtung Ausnahme! – nicht bei den Blattgemüsen und Kräutern!
Saatgutpause
Die Tage werden wieder kürzer und das bedeutet auch, dass das Wachstum der Pflanzen sich nun verlangsamt: Was im Mai ausgesät wurde, konnte fast doppelt so schnell wachsen, wie die Kulturen die in den letzten Tagen ausgesät wurden. Selbst wenn der Herbst noch weit ist – aus vielen Samen kann nun nicht mehr die erwünschte Frucht hervorgehen, bevor der erste Frost kommt.
Wir haben nun also erst einmal die Saatgutkisten eingesammelt und werden sie in zwei Wochen mit Herbstsaatgut bestückt wieder in den Werkzeugkisten bereitstellen.