Liebe*r Bauerngärtner*in,
wie wir bei den Ackersprechstunden am vergangenen Wochenende vielfach festgestellt haben: Die Saison geht mit großen Schritten in die zweite Hälfte. Die Pflanzen bilden Früchte und lassen sie reifen, die Blätter welken und werden braun. Welche Jungpflanzen es nächste Woche noch gibt, wohin damit, was es mit den Saatgutflaschen auf sich hat und noch das ein oder andere mehr, erfährst Du in diesem Telegramm.
Entspannte Stunden im Garten wünscht Dir, Theresa
Parzellenrundschau

- An manchen Stellen bekommen die Kürbisse schon braune Blätter: Es geht los mit dem Abreifen der Früchte: Durch das Absterben des Laubes werden die Früchte sichtbar und die Sonne kann Schale härten und Süße erzeugen.
- Die Herbstsalate Zuckerhut und Eindivien brauchen sehr viel länger fürs Wachstum als Du das bisher von Salaten gewohnt warst. Also, ganz entspannt abwarten bis September.
- Die Tomaten können auch etwas Luft gebrauchen: Die untersteten Blätter oder sich neu bildende Seitentriebe ruhig entfernen. Auch wenn an letzteren Blüten sind: Die meisten Pflanzen haben schon sehr viel Früchte angesetzt und sollten diese erstmal zur Reife bringen.
- Dem Knoblauch gehts wie der Zwiebel: Es ist einfach zu feucht für die Jahreszeit. Wenn du vorsichtig am abgestorbenen Stengel ziehst, kannst du die Knolle herausnehmen und somit ernten. Sie sollte luftig liegen.
- Der Paprika gehts in dem Meer aus Zucchini und Kürbisblättern ganz gut. Die Früchte reifen auch erst im September. Nachdem die grünen Schoten langsam hellgelb werden, ist es völlig normal, dass sie teils lila/schwarze Streifen aufweisen bevor sie dann langsam in die Röte reifen.
- Auch beim Fenchel ist das verlangsamte Wachsen in der zweiten Jahreshälfte sehr gut zu sehen: war er im Mai fast fertig bei der Übergabe, warten wir jetzt auch bis August oder länger. Dabei ist die Größe nicht entscheidend, sondern das Welken der Knollenblätter ein Indiz für „erntereif“.
- Kartoffeln können geerntet werden: Am besten ungewaschen in eine Papiertüte geben und etwas kühler, aber nicht im Kühlschrank aufbewahren.
- Die Gurke ist einfach empfindlich: Nun wars ihr zu nass und kühl und sie vergeht. In vielen Parzellen sind aber die Spitzen noch schön grün: Also, gebt die Hoffnung nicht auf, dass sie bei gleichbleibenden 25 Grad dann doch nochmal die ein oder andere Frucht bildet.
Letzte Jungpflanzenlieferung

Nächste Woche Dienstag (Havelmathen, Mette) und Mittwoch (Pankow, Ahrensfelde) kommen neue Jungpflanzen. Sie stehen wie immer eine Woche für Dich zum Pflanzen bereit. Danach gibt es, wenn ausreichend vorhanden manchmal noch Reste zum nachnehmen. Ganz wichtig ist, dass Du Dich an die Beete und somit die Fruchtfolge hältst, wenn Du pflanzt!
Grünkohl: Beet 1 B
Cerbiatta (Eichblattsalat): Beet 8 A oder 8 B
Feldsalat: Joker: darf auf alle Beete, zu empfehlen: Kartoffelbeete, 2 A oder 2 B
Spinat: 2 A oder 2 B
Wohin mit dem Grünkohl?

Bitte achtet besonders beim Grünkohl darauf, dass ihr ihn in das vorgesehene Beet 1 B pflanzt, also zwischen Weg und Rote Bete. Der Grünkohl überträgt die Kohlhernien und muss genau dort stehen, wo zuvor der Weißkohl stand. Das ist nicht ganz einfach, weil durch die Brache sich manchmal der Weg verschoben hat.
30 cm (die Länge Deines Unterarms) von der Mangold / Rote Bete Richtung Kreis-Außenrand müsste ziemlich genau den Platz treffen, an dem vor vier Wochen noch der Weißkohl stand. Dort kommt dann der Grünkohl hin.
Düngung
Die neuen Pflänzchen benötigen auch nochmal eine Düngung. Diese kannst Du gleich vor dem Pflanzen in die Erde einarbeiten: Vermische die Pellets immer etwas mit Erde und pflanze die zarten Pflänzchen nicht direkt in den Dünger.
Feldsalat bekommt 5 ml / Pflanze
Spinat 10 ml / Pflanze
Grünkohl 30 ml /Pflanze
Cerbiatta (Eichblattsalat) 20 ml / Pflanze.
Saatgutflaschen: Zwischenfrüchte

In den Saatgutregalen steht nun auch Buchweizen , Phacelia und Sandhafer bereit. Alle kahlen und leeren Beetstellen die sich nun aus der Ernte ergeben, können damit wieder bedeckt werden.
Das nennt man auch „Lebendmulch“. Sieht nicht nur schön aus, sondern wirkt positiv im Boden und macht weniger Arbeit in der Parzelle. Was es noch wissenswertes dazu gibt, kannst Du im Beitrag Zwischenfruchtanbau lesen.
Zu guter letzt…
… Theresa freut sich, dass sich so viele um Urlaubsvertretung gekümmert haben.
… in Mette gibts jetzt schon einen „Tausch-Abgabe-Tisch„.
… Joachim hat festgestellt, dass der Zuckermais erste Kolben ansetzt. Juhuu.
… Hiltrud wünscht sich, dass gerade am Wochenende aufs Verschließen der Eingangstore geachtet wird.
Terminankündigung
- 2. Kohldeadline am Sonntag 19.10. ganztägig an allen Standorten
- Resteplündern in Pankow am Samstag 25.10. von 10:00-12:00 Uhr.
- Resteplündern in Ahrensfelde am Samstag 25.10. von 14:00-16:00 Uhr.
- Resteplündern in Mette am Samstag 01.11. von 10:00-12:00 Uhr.
- Resteplündern in Havelmathen am Samstag 01.11. 14:00-16:00 Uhr.