und alles lag im goldenen Licht
und nun reitet der Herbst ein, das ging dann doch ziemlich fix. Wobei ja nicht alle Pflanzen sich von Sonne und Wärme haben einlullen lassen. Der Blätterwald vom Kürbis ist arg zurückgewichen … Schade um die grüne Wand. Doch für die Salate ein echter Segen, nun haben sie endlich, endlich Luft.
Dem Spinat wiederum war es entschieden zu warm, da wurde nicht lange gefackelt sondern gleich mal aufgeblüht
Eine gute Handvoll für einen feinen Salat konnten wir noch retten, mal schauen, ob wieder was nachwächst, die Temperaturen zur Zeit könnten ihm ja mehr zusagen.
Und manch einer hat es mit dem Im-goldenen-Licht-Liegen schon etwas arg wörtlich genommen, räusper:
Da guckten wir nicht schlecht, als unsere stattliche Feuerbohne anscheinend nicht mehr den Himmel erstürmen sondern mit dem Neuseeländischen Spinat kuscheln wollte. Das Aufrichten war auch – wen wundert’s – nicht ganz so einfach wie das Aufstellen am Anfang: Erstens hing das Gerüst jetzt voll mit erstaunlich schweren Ranken und zweitens – was wir dummerweise erst nach dem dritten Anlauf bemerkten – war es gar nicht mehr oben zusammen gebunden. Da bleibt natürlich auch das tollsten Dreibein nicht gleich wieder nonchalant stehen … Also alles wieder hinlegen (sorry Neuseeländer!), die Stäbe halbwegs aufeinander abstimmen und zusammenbinden und dann auf 1, 2, 3 … jupp, es steht wieder:
Wenn sie sich so theatralisch zu Boden wirft, wird es wohl auch einen tieferen Grund haben, dachten wir und dachten dann gleich noch ein bisschen mehr daran herum: Vielleicht will sie ihre ausgereiften Schoten vor dem angekündigten Regen gern in Sicherheit gebracht wissen? Den Gefallen haben wir ihr getan und alles abgeerntet, was schon gut durchgetrocknet war (natürlich NACH dem Aufrichten, wäre ja andersrum zu einfach gewesen).
Kurz mal den Kopf in den Wassereimer gesteckt und weiter geht’s: unsere Zucchini, kaum noch vorhanden, kann es einfach nicht lassen:
Und die Tomaten, von den Kürbisranken befreit, können nun auch endlich so richtig loslegen
Das füllt den Ernteeimer
Zum Glück gibt es aber noch ein paar, die uns ein wenig mehr Zeit lassen: der Mangold hat den Radikalschnitt gut überstanden und fängt von klein wieder
Die Herbstbohnen sehen traumhaft aus und tragen Blüten und Böhnchen
Und auch beim Grünkohl wird es wohl noch ein bisschen dauern, aber er scheint zu gedeihen, wenn auch etwas unterschiedlich
Was noch?
Wir sind gerade nahezu vernarrt in unseren so herrlich austreibenden Fenchel: Fast mannshoch steht er stramm und voller Dolden, so schön …
Was noch noch?
Nicht nur mit ihren aromatischen Früchten am Strauch verwöhnen uns unsere Tomaten diese Saison, nein, zum ersten Mal können wir sie schon fertig sonnengetrocknet mitnehmen