Des einen Freud …

macht so manch anderen manchmal ganz schön ungehalten. Dem Eindruck konnten wir uns jedenfalls letzten Samstag nicht erwehren, als wir – trotz schönstem Spätsommerwetter schon an schlechte Zeiten denken (Der Winter naht usw.) – so gut wie alle Mohrrüben ausgebuddelt hatten

Das Ernten verlief unproblematisch, auch die Möhren sahen überwiegend erstaunlich ungekostet aus. Doch plötzlich kam eine kleine, augenscheinlich ziemlich erboste Maus aus dem Feld geflitzt, rempelte uns regelrecht an (sprich: rannte gegen den Schuh), huschte zwischen unseren Füßen noch kurz umher (Ihr ahnt es schon: leider kein Foto zur Dokumentation) und verschwand dann – wahrscheinlich lautstark auf pelzdingisch zeternd – im Gräserdickicht.  Da war aber jemand so richtig sauer! Wahrscheinlich hatten sie noch nicht so früh damit gerechnet, dass wir das ganze Möhrenbeet radikal abernten und deshalb nur hie und da an den Karotten genascht

Mehr waren diesmal echt nicht angebissen, geht doch, oder?

Und nun wurde die Tapferste vorgeschickt, um uns aber so richtig zu zeigen, was sie davon halten. Wir fühlen uns schon ein wenig gemaßregelt … Aber hey Ihr kleinen Pelzdinger: wir können doch nichts dafür, wenn ihr einen falschen Ernteplan habt …

Denn diesmal stand wohl der Mangold zuerst auf ihrer Liste. Einer ist schon nicht mehr zu retten

Wenn die Wurzel weggesnackt ist, dann hilft auch alles gute Zureden nix mehr …

Der nächste hält mit seinem gewaltigen Wurzelstamm noch tapfer dagegen

Sieht fast aus wie eine knorrige Baumwurzel, ist aber der schon arg angeknabberter Fuss vom Mangold

Nur der Dritte scheint bisher Glück gehabt zu haben und funkelt gar prächtig im Sonnenlicht

Doch wie lange sie dem Ansturm der kleinen Zähnchen noch standhalten … wer werden es beim nächsten Mal sehen. Die Satteltaschen waren leider schon zu voll, um auch den Mangold noch rasch in Sicherheit zu bringen. Wir brauchten wieder frische Kartoffeln zu den feinen Herbstbohnen

Die ersten Kürbisse waren gut abgetrocknet

das alles zusammen nimmt schon viel Platz weg … in die Lücken kamen die ausgereiften Tomaten (also nicht einzeln reingequetscht sondern brav in einer stabilen Dosen verpackt)

ein wenig Feldsalat

Sieht er nicht einfach hinreissend aus?

Ein großer Salat noch obendrauf: da ist nicht mehr viel Luft nach oben … Nun gut, ein paar Wochen sind ja noch bis Saisonende. Wir haben also noch gaaaanz viel Zeit, mal wieder etwas Klarschiff zu machen (das ging diesmal unter dem Mäusegeschimpfe ganz unter) und alles gesittet nacheinander und in Ruhe und Stück für Stück abzuernten, super entspannt wie immer ;)

Was noch?

Eine Parzellennachbarin zeigte uns diesen lieben Stammgast:

Wir haben uns wieder total darüber gefreut und hoffen sehr, dass er uns nächstes Jahr mal auch in gewandelter Form besucht, das wär doch schön …