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Aktuelle Seite: Startseite / Neuigkeiten / Mangoldfreunde / Mulchen und Basteln

Mulchen und Basteln

Im letzten Telegramm wurde es ja angekündigt: In Pankow ging es den Wechselkreisen an den grünen Kragen. Üppig waren hier Winterweizen und Zottelwicke gewachsen, echt schön anzuschauen…

allerdings auch echt gut als Mulch zu gebrauchen. Den konnte man sich jetzt zusammenrechen und auf die Parzelle karren (und dabei bislang unbekannte Muskelgruppen entdecken, die sich am Abend etwas unwirsch meldeten). Das machte einen Riesenspass – also den Mulch zusammenraffen, nicht das spätere Gespräch mit den besagten Muskeln – und füllte die Lücken in den Beeten:

Und wenn wir schon mal beim Thema Mulch sind: immer wieder wird gefragt, wohin mit all dem anfallenden Beikraut. Auf die prompte Antwort: „ordentlich durchschütteln und zurück auf‘s Beet“ wird meist mit einer gehörigen Portion Unglauben reagiert. Was man gerade – teilweise mit einigem Kraftaufwand – aus der Erde gezerrt hatte sollte da gleich wieder rauf? Wächst das nicht sofort wieder an? Rasenschnitt als Mulch ist offensichtlich leichter zu akzeptieren als große Berge Beikräuter mit Wurzeln dran. Klar, kann es manchmal vorkommen, dass wieder was anwächst, aber – so die Aussage von Max – höchstens 10 Prozent. Diese 10 Prozent haben wir allerdings in all den Jahren noch nie erreicht … und wenn man die Erde von den Wurzeln ordentlich abschüttelt und den Berg erstmal am Rand zum Trocknen ablegt, dann wächst da nix mehr an sondern schützt den Boden vor den meisten neuen Beikräutern und hält die Feuchtigkeit. Bedeutend schicker als die nackte Erde – und sei sie noch so ordentlich gehackt – sieht es allemal aus. Natürlich muss man manchmal im Laufe der Saison noch mal ran, manche Schlawiner von Wildpflanzen vermehren sich durch Ausleger und kommen einfach von unten durch, da lüftet man dann kurz die bis dahin hoffentlich dicke Matte Mulch und hackt und jätet das betreffende Beet. Das ist allerdings im Vergleich zum – ohne Mulch – wöchentlich nötigen Hacken dann doch der überschaubarere Arbeitsaufwand. Und spätestens dabei wird man feststellen, wieviel feiner und lockerer die Erde unter dieser Schicht ist … also keine Angst vorm Mulchen auch der Beikräuter: Es lohnt sich und der Boden freut sich nicht nur über den Schutz sondern auch über die zusätzlichen Nährstoffe, die durch das langsame Verrotten freigesetzt werden.

Nach diesem kurzen Ausflug in die wunderbare Welt des Mulchens zurück zum Feld: Letzte Woche schien im inneren Kartoffelbeet ein Reisebus von Kartoffelkäfern angekommen zu sein, gefühlt an jeder zweiten Pflanzen waren ein bis drei Eiergelege, teilweise kurz vorm Schlüpfen:

Auch die Erzeuger trieben sich zahlreich auf den Pflanzen herum, dem windigen Wetter geschuldet diesmal eher auch auf der Blattunterseite. Doch die Ablesaktion schien was gebracht zu haben, diesmal waren kaum welche da und nur eine winzige Larve hatte es – kurzzeitig – geschafft, an einem Blatt zu naschen.
Das äußere Kartoffelbeet hat sich bisher anscheinend noch nicht so als lohnende Location herumgesprochen, hoffen wir mal, dass es dabei bleibt, es sieht grad sehr schön aus:

Auf dem Jokerbeet haben wir nun neben dem Neuseeländischen Spinat auch Borretsch stehen: eine Spende von einer freundlichen Mitgärtnerin. Er scheint sich bisher auch wohl zu fühlen:

Gurke und Tomate hatten letzte Woche interessiert zugeschaut, wie langsam Gerüste um sie emporwuchsen und haben sie durchaus wohlwollend angenommen.

Diesen Sonntag wollten wir nun auch unsere Feuerbohnen glücklich machen (wie schon gesagt, mögen wir die feurigen mehr und holen uns hier immer Biosaatgut). Sie hatten sich echt flink durch die Erde gekämpft und sind auch schon super gewachsen. Für ihren späteren Weg in luftige Höhen haben wir ihnen zuerst dieses Gebilde hingestellt:

und ernteten skeptische Blicke: da sollen wir rauf? Das ist uns echt zu wacklig … also alles nochmal zurück und ein bisschen weiter gebastelt.  Zwischendurch musste den durch die Bauarbeiten etwas zerzausten Erbsen und Kartoffeln gut zugesprochen werden, noch mehr finstere Blicke konnten wir grad echt nicht gebrauchen. (Kleines Zwischenfazit: es ist definitiv sinnvoll, ZUERST das Gerüst zu bauen, wenn alles ringsum noch möglichst klein ist.) Zu guter Letzt kam das bewährte Dreibein zum Einsatz:

Ist zwar ein etwas weiterer Weg für die Bohnen, aber hey: sie klettern doch so gerne …

Was noch?

Diesmal laben sich die Blattläuse nicht nur am Mangold:

sondern bei uns auch an den Kartoffeln und bei einer Mitgärtnerin an Tomaten und Jalapeños. Allerdings sind wir da relativ entspannt, den überall tummeln sich die kleinen Marienkäferchen in den Beeten, legen wunderschöne Nester

und die ersten Larven haben wir auch schon gesichtet:

Was noch noch?

Der Fenchel bekommt gelbe Blätter, mag also bald geerntet werden. Oder man lässt ihn stehen und erfreut damit Schmetterlingsnachwuchs, vielleicht kommt sogar die Raupe des Schwalbenschwanzes zu Besuch. Und der Rucola fängt an zu blühen:

Das sieht schon schick aus, ist aber auch eher ein Zeichen, hier mit dem Ernten hinterher zu sein …

30. Mai 2022 von Mangoldfreunde · bauerngarten · Kategorie: Mangoldfreunde

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