kurz vor der Abfahrt in den Urlaub die neuen Pflänzchen einsetzen, vorher den Boden füttern, ausgiebig ernten und dann ganz entspannt am See darüber schreiben und den Artikel rechtzeitig zum nächsten Gartentelegramm reinzustellen: Super Plan! Das mit dem einpflanzen und vorher düngen haben wir noch ganz gut hinbekommen, das ernten sowieso, sogar an den Knoblauch haben wir gedacht:
(der übrigens unglaublich aromatisch ist … und leider schon komplett verschmaust)
Aber dann waren wir doch zu sehr mit Urlauben beschäftigt (Haussee gucken, wandern, anderen See gucken, weiterwandern, Landschaft gucken), dass das Schreiben irgendwie in Vergessenheit geriet …
Doch Urlaub geht naturgemäß immer rasend schnell vorbei, die erste Arbeitswoche war auch geschafft und die Spannung stieg: Sind Grünkohl, die Salate und der Spinat gut angewachsen? Immerhin war es beim einpflanzen noch hochsommerlich warm gewesen … und wie geht es dem kränkelnden Mangold? Was machen die Herbstbohnen? Überhaupt, wie sieht es so aus auf unserem Feld?
Dass unsere Ankunft von zahlreichen Stieglitzen kommentiert wurde, nahmen wir als gutes Omen. Es ist so schön, wie sie überall an den Sonnenblumen naschen und dabei die ganze Zeit lieblich vor sich hin zwitschern. Und dann der erste Gang über die Parzelle: alles schick!
Die Jungpflanzen haben sich super gemacht:
Spinat 13.8.2021
Spinat 4.9.2021
Grünkohl 13.8.2021
Grünkohl 4.9.2021
Salat 13.8.2021
Salat 4.9.2021
Es gibt auch schon erste Böhnchen zu bewundern, nur der Mangold ist noch unentschieden, wie es ihm geht:
Beim Kürbis fehlt jetzt wie immer um diese Jahreszeit komplett das Laub, was das Zählen der Kugeln enorm erleichtert (ihr wisst, unsere interne Wette).
Dafür trägt die Minigurke weiterhin fleißig:
und die Schoten der Paprika sind in der Zwischenzeit herrlich errötet:
Da kommt man doch gern zurück (lieben Dank für die gute Pflege Ute!)
Nach ausgiebigem Begrüßen der neuen und alten Bewohner war dann sogar noch Zeit für ein bisschen hacken da, jäten dort, ernten dort und da … und eine kleine Pause am Feldesrand (Als Pausensnack empfehlen wir frischen Maiskolben. Die sind grad unglaublich süß und saftig, wirklich ein Genuss).
Was noch?
Wir haben jetzt von unseren Lauch gerettet geerntet, was noch ging. Vielfach hat er angefangen zu blühen, dadurch wird er innen sehr sehr fest und leider kaum noch genießbar. Dafür sieht es allerdings sehr hübsch aus und freut die Bienen:
Was noch noch?
Im Urlaub waren wir mal wieder in Sachen See gucken unterwegs und kamen auf dem Rückweg an einem Pärchen vorbei, welches wir nett grüßten (wie man das so macht in einsamen Landstrichen) und die sehr nett zurück grüßten und noch etwas sagten, was wir leider nicht richtig verstanden (es war ziemlich windig). Anstatt nun nachzufragen, haben wir als Antwort einfach nur freundlich genickt und noch einen schönen Urlaub gewünscht. Erst viel später machte es Klick bei uns, dass es ebenfalls Bauerngärtner aus Pankow waren. Die lange Leitung ist uns schon ein wenig peinlich, deshalb jetzt nachträglich ein liebes Rüberwink zu den beiden: Tut uns leid … wir hoffen, Ihr hattet noch wunderschöne Tage dort!