Rote Bete Beobachtungen

„Ramularia beticola“ hieß die Diagnose im letzten Jahr, als die Rote Bete Ende Mai plötzlich aufhörte mit dem Rübenwachstum. Die Blätter färbten sich gelb, bekamen Flecken und starben ab. An manchen Standorten sprang der Pilz auch auf den eng verwandten Mangold über.
Bis dato gab es in den Gänsefußbeeten lange Zeit bunte Bete: gelb, geringelte und rote drückten sich eng aneinander und waren lange eine wahre Pracht.

Im Herbst letzten Jahres hat dann die Umfrage ergeben: Wenn es sein muss, verzichten die meisten mal auf Rote Bete, besser wäre aber einfach nur weniger.

Mit einer Sortenberaterin vom Züchtungsverein und Recherchen kamen wir dann zum Schluss: weniger ist hoffentlich mehr. Nur noch eine Sorte und 1-3 Pflanzen pro Erdpresstopf. Das war für so manche Gärtner*in zum Saisonstart dann schon etwas trostlos… Statt Pracht viel Abstand.

Aber: dort wo die Rote Bete jetzt mit Platz und Pflege luftig wachsen kann, bilden sich tolle Knollen und dunkles Laub. Durch die Feiertage sind ein paar Parzellen etwas stärker mit Beikraut bewachsen, auch rund um die Pflanzen. Und was ist zu sehen? Die Blätter sind heller, die Knollen kleiner.
Das heißt: Rote Bete und Mangold sollten möglichst gut durchlüftet stehen. Kein Beikraut, nicht zu eng und schon mindern wir den Krankheitsdruck in der Parzelle.